Erfreuliche Entscheidung des Erzbischofs:Hürth und Frechen bleiben eigenständig!
Das Ergebnis für die noch ausstehende Entscheidung des Erzbischofs, wie es mit unseren Pfarrgemeinden in Frechen und Hürth #zusammenFinden weitergeht, teilt der Leiter der Hauptabteilung Entwicklung Pastorale Einheiten und stellvertretende Generalvikariat, Domkapitular Msgr. Markus Bosbach, mit:
„Anknüpfend an sein Gespräch mit Engagierten und Hauptamtlichen aus dem Seelsorgebereich Frechen am 6. Dezember und dem Gespräch zwischen Vertreter/-innen Ihrer beiden Seelsorgebereiche und Herrn Dr. Weisser und Herrn Wallot am 19. Januar sowie weiteren Beratungen im Koordinierungsteam hat Kardinal Woelki entschieden, dass Ihre beiden Seelsorgebereiche jeweils eine eigene Pastorale Einheit bilden werden.“ (Anm.: Hervorhebungen von mir)
Wir dürfen uns darüber freuen, dass die beiden Pfarreiengemeinschaften (= Seelsorgebereiche) Frechen und Hürth selbstständig bleiben – und vor allem auch über die Begründung: Die von haupt- und ehrenamtlich Engagierten – im Seelsorgeteam, im Pfarrgemeinderat, im Kirchengemeindeverband und den Kirchenvorständen ؘ– in den vergangenen Jahrzehnten geleistete Arbeit findet offizielle Anerkennung und ist Grundlage für die nun folgenden Schritte in die Zukunft der katholischen Kirche in Hürth und Frechen mit allen anstehenden Veränderungen!
„Kardinal Woelki hat bei seinem Gespräch mit Engagierten und Hauptamtlichen aus dem Seelsorgebereich Frechen am 6. Dezember 2022 Ihr überzeugendes Engagement für Ihre Seelsorgebereiche dankbar wahrgenommen. Auch mit dem Blick darauf, welche Entwicklungsschritte Sie in Hürth und Frechen in den vergangenen Jahren selbstverantwortet gegangen sind, kann ich mich diesem Eindruck nur anschließen. Ich spreche Ihnen für Ihr entschiedenes Votum zu #zusammenFinden nochmals meinen herzlichen Dank aus!“, ergänzt Markus Bosbach.
Ehrlich gesagt, habe ich immer gehofft, aber nicht damit gerechnet! Nun liegt es an uns, diese offizielle Entscheidung mit Leben zu füllen, die eingeschlagenen Wege – in guter Nachbarschaft – weiter zu gehen, um den christlichen Glauben – in ökumenischem Miteinander – weiter lebendig zu halten oder neu zu beleben! Von Herzen danke ich allen, die ihren Teil auf ganz unterschiedliche Weise dazu beigetragen haben und weiterhin beitragen!
In die Freude, dass unsere Argumente gehört und wertgeschätzt werden, mischt sich auch ein „aber“, dass wir nicht übersehen dürfen. Eine gewisse Skepsis gegenüber den Bistumsverantwortlichen ist bei aller Freude aufgrund der Erfahrungen in den letzten Jahren notwendig und heilsam! Leider!
Angesichts zurückgehender Zahl der Seelsorgerinnen und Seelsorger, nicht nur der Priester (und damit möglicher Pfarrer) „behält sich der Erzbischof ausdrücklich vor, dass er diese Entscheidung zu dem Zeitpunkt überprüfen muss, zu dem im Falle einer Vakanz für eine Ihrer beiden Pastoralen Einheiten kein Pfarrer mehr gefunden werden kann.“
Und weiter heißt es: „Bei seiner Entscheidung geht Kardinal Woelki davon aus, dass Sie – wie von ihnen vorgeschlagen – durch die Einrichtung eines „Pastoralen Kooperationsrats Frechen-Hürth“ eine enge pastorale Kooperation anstreben und so Synergien erzeugen.“ Die Hauptabteilung „Entwicklung Pastorale Einheiten“ des Generalvikariats „begleitet gern diesen Prozess“, damit sich „hoffentlich in vielen pastoralen Feldern eine fruchtbare Zusammenarbeit entwickeln (kann)“. Dazu soll es in den nächsten Monaten Gespräche geben, um gemeinsam Prozessziele zu vereinbaren und zu Ergebnissen zu kommen, „die für die Entwicklung anderer Pastoraler Einheiten hilfreich sind“.
Es ist schön zu lesen, dass es gewisse Erwartungen gibt, die andere übernehmen können. Aber mit diesen beiden „Anmerkungen“ könnte das Ganze auch eingeschränkt oder beendet werden…!