Wort für die Woche:Kein Mensch soll sich je wieder völlig allein gelassen fühlen!
Kann man so heute noch erfolgreich für unseren Glauben Werbung machen, wenn man Sätze wie diese im Evangelium liest: „Wer mein Jünger sein will, nehme sein Kreuz auf sich, und folge mir nach!“
Das ist nun doch wirklich keine „frohe“ Botschaft mehr, diese Rede vom angekündigten Leiden…
Auch wenn wir alle dem unfreiwilligen Leiden und Schmerzen aus dem Weg gehen, so ist doch diese Kernaussage des Evangeliums ein hoffnungsvolles Bild unseres Glaubens!
Aus zwei Gründen:
Wir glauben seit dem Kreuzestod Jesu auf Golgotha, daran das Jesus nicht als zufälliges Opfer der Weltgeschichte dort gestorben ist!
Er hat den schrecklichsten Tod, der damals im Judentum bekannt war, auf sich genommen um allen Menschen, die ungefragt ein schweres Kreuz zu tragen haben, solidarisch an ihrer Seite zu sein. Am Kreuz sterbend hat er uns von aller Angst und aller gefühlten Gottverlassenheit erlöst, weil er seit seinem eigenen Kreuzestod, alle unsere Kreuze mitträgt und mitleidet! Kein Mensch soll sich je wieder völlig allein gelassen fühlen!
Und in dieses solidarische und treue Mitsein Jesu sind wir in seiner Nachfolge auch berufen!
Christ und Christin zu sein heißt nicht zuerst tausende Gebote zu befolgen, sondern mit Jesus solidarisch zu den Leidenden dieser Zeit zu gehen und ihnen zu helfen auf den Wegen ihres Lebens nicht unter der Last ihres Kreuzes zusammen zu brechen!
Dazu wünsche ich uns allen Geduld, viel Phantasie und Gottes reichen Segen!
Ihr Malwin März, Altenheim-Seelsorger und Subsidiar