Zum Inhalt springen
St. Ulrich

Pfarrei St. Ulrich, Buschbell / Hücheln

Pfarrkirche St. Ulrich, Frechen-Buschbell

1964 wurde unter Pfarrer Christian Beu ein neues Pfarrzentrum errichtet und die neue Kirche auf den alten Pfarrpatron St. Ulrich geweiht.

Kostbarkeiten aus dem Mittelalter sind erhalten geblieben, etwa die Pietà von Buschbell aus dem 14. Jh. in der neuen Kirche. Sie stellt den Gekreuzigten auf dem Schoss seiner Mutter dar. Ebenso eine thronende Madonna mit Kind, zwei Bildnisse der Patrone des Bischof Ulrich von Augsburg (Buschbell) und des Einsiedlers und späteren Abtes Ägidius (Hücheln).

Das Portal der neuen katholischen Kirche mit Szenen aus dem Leben der Patrone St. Ulrich und St. Aegidius aus dem Jahre 1964 ist ein Werk des Metallbildhauers Jakob Riffeler (1920‒2003). Fenster mit ornametalen Kompositionen schuf 1964 Franz Pauli (1911–1990).

Alte Pfarrkirche St. Ulrich, Frechen-Buschbell

Die Pfarrei St. Ulrich blickt auf eine lange Geschichte zurück, bestand doch schon im 13. Jahrhundert eine Pfarrei in „Belle“. Die jetzige ‚Alte Kirche‘ am Kreisel in Buschbell wurde 1741 erbaut.  Die Kirche wurde zwischenzeitlich von der evangelischen Gemeinde Frechen genutzt und beherbergt mittlerweile das „Inklusive Begegnungszentrum“ Alt St. Ulrich der Gold-Kraemer-Stiftung. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderung statt.

Mit sieben Fenstern von Georg Meistermann (1911–1990) birgt die ehemalige Pfarrkirche Alt St. Ulrich in Frechen-Buschbell ein wertvolles Kleinod. Die zwischen 1943 und 1962 entstandenen sieben Fenster zählen zu den bedeutendsten Kunstwerken im sakralen Raum der Region und dokumentieren darüber hinaus eindrucksvoll die frühe Schaffensphase des später weltweit anerkannten Glasfenstermalers: die Himmelfahrt Mariens, das Theodor- und Erzengel Michael-Fenster, das Fenster mit dem hl. Ulrich, das Fenster mit der Darstellung des Täufers Johannes, der hl. Elisabeth von Thüringen und der hl. Katharina von Siena.

St. Ägidius-Kapelle, Frechen-Hücheln

Die St.-Ägidius-Kapelle war ursprünglich Eigenkirche eines zum Benediktinerinnenkloster in Königsdorf gehörenden Hofes in Hücheln und vermittelt noch heute einen Eindruck der frühsten Frechener Kirchen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1175. Die Inschrift 1697 am Portal lässt auf eine größere Wiederherstellungsmaßnahme in dieser Zeit schließen. Die Kapelle ist das älteste Bauwerk im Gebiet der Stadt Frechen. Seit der Säkularisation des Klosters Königsdorf ist die Kapelle Privatbesitz auf dem Grund des Hüchelner Baumannshofes.

An das nahezu quadratische Langhaus der Kapelle schließt sich ein eingezogener Chor mit polygonalem Fünfachtelschluss an. Das gesamte Bauwerk misst 9,80 m Länge und 5 m Breite. Über dem Westteil liegt ein barocker Dachreiter. Das Langhaus ist flachgedeckt und der Chor hat ein Rippengewölbe. Der Boden der Kapelle ist aus recycelten Brennhilfen (sog. Plätz), die in Lehm verlegt sind.