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Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt

Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt, Frechen-Grefrath

Neben dem ehemaligen Tagebau Frechen, dem heutigen Marienfeld, gelegen, ist der Ort selbst vom Tagebau betroffen gewesen: 1952 bis 1965 wurde Alt-Grefrath auf den heutigen Standort umgesiedelt; das heutige Dorf, das erst seit 1975 zu Frechen gehört, steht ebenfalls auf einem ausgekohlten Braunkohletagebau.

Die erste eigene Kirche erhielt Alt-Grefrath 1949; zuvor gehörte der Ort zur Pfarre Bottenbroich-Grefrath. Diese Kirche in Alt-Grefrath stand jedoch nur 14 Jahre.

Pfarrkirche

Durch die Umsiedlung wurde eine neue Kirche notwendig. Der Grundstein für die heutige Kirche wurde 1961 gelegt und nach dem Entwurf der Architekten Hans Walter und Helene Lückerath aus Horrem erbaut. 1968 wurde die Kirche geweiht.

Die Platzierung der Gebäude (Turm, Johannessaal, Pfarrheim und Kirche) um ein Atrium, einen Innenhof, soll an die Ursprünge der Pfarrei erinnern, an das ehemalige Zisterzienserkloster Bottenbroich.

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt birgt viele kostbare Kunstwerke: Altar und Tabernakel hat der Frechener Bildhauer Olaf Höhnen geschaffen. An der Wand hinter dem Hauptaltar hängt das Kruzifix des Kölner Tilmann de Burch (um 1500). 
Das Bild der Schmerzhaften Muttergottes („Pietá“ aus französischem Kalkstein) (um 1420) ist ein Werk der Kölner Schule und gilt als eine der schönsten Vesperbilder des Rheinlandes. Es ist seit 1740 Ziel einer Wallfahrt.

Noch älter ist das englische Wandrelief aus Alabaster mit der Darstellung der Anbetung der Drei Könige nahe dem Taufbecken. Dort ist auch eine Kopie des sog. Bottenbroicher Fenster mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts (1533, Kölner Schule; Original im Diözesanmuseum Köln). In Vitrinen sind kostbare Zeugnisse aus der Gemeindegeschichte platziert.

Fenster in freier Komposition von Paul Weigmann, 1963–1964; Blumen(Rosen)kranz, Paul Weigmann, 1964, zwei Tore unter Girlande aus Zweigen vom Apfelbaum mit Früchten und Vögeln, darunter Weinreben von Paul Weigmann/Marie-Theres Werner, 2000.