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St. Antonius von Padua

zum Fest Taufe des Herrn

Guten Tag zusammen,

die Sternsinger waren am letzten Samstag/Sonntag unter zum Teil sehr miesen Wetterbedingungen unterwegs, um den Segen Gottes für 2025 zu verteilen (20*C+M+B+25) und Geld für Kinder in der ganzen Welt zu sammeln. Bisher kamen dabei über 40.000 Euro zusammen, auch wenn leider nicht in allen Gemeinden von Haus zu Haus gegangen werden konnte. Allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben – trotz Wind, Kälte und Regen – sei ganz herzlich gedankt! Bis Ende Januar können Spenden in den Büros noch abgegeben und Klebestreifen mit dem Segensspruch abgeholt werden.

  • Vor 10 Jahren wurde unsere Schule in Haiti eingeweiht. Mit Pater Elex und einer kleinen Delegation durfte ich dabei sein. Ein Ereignis mit bleibender Erinnerung!

Mit dem neuen Schuljahr, das am 8. Oktober begonnen hat, werden nun wieder mehr als 300 Mädchen und Jungen unterrichtet. Die schwierige Zeit mit den politisch motivierten Gewalttaten im Frühjahr, in der unsere Schule nur kurze Zeit ganz geschlossen war und dann mit geringerer Kinderzahl den Alltag wieder aufnehmen konnte, ist vorbei. - Außerdem konnte ein Kurs für 16 junge Menschen stattfinden, der mit der Übergabe von Zertifikaten für eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Das sind kleine Hoffnungsschimmer in einer immer verrückter werdenden Welt!

  • Mit zerstörerischen und verstörenden Allmachtsphantasien von Donald Trump (Grönland, Kanada…),
  • Mit demokratie- und freiheitsbedrohenden Gedanken von Elon Musk und Mark Zuckerberg, den Medien-Giganten (Ungeheuern!?),
  • Von sich ausbreitendem Rechtsextremismus (und Nationalismus) nun wohl auch in Österreich, der das europäische Miteinander zerstören kann.
  • Vom brutalen - fast schon drei Jahre anhaltenden - Putin-Krieg gegen die Ukraine und die westlichen Werte der Menschenrechte.
  • Von Parteien und Bündnissen, die Putin und Trump Beifall zollen und mit populistischen Parolen keine Lösungen anbieten, sondern nur das Land spalten
  • Und …
  • Was ergänzen Sie in „Ihrer“ Liste?
  • Wer nimmt die Ängste und Sorgen der (immer noch) demokratischen Mehrheitsgesellschaft im Bundestagswahlkampf wirklich ernst?

Bei aller Verunsicherung ist es gut den christlichen Glauben an den liebenden Gott zu haben und mit anderen zu teilen.

Unser Diakon Hartmut Engbroks ist z.B. in seiner Neujahrspredigt auf die guten Wünsche einerseits (guten Rutsch, Glück, vor allem Gesundheit) und den Zuspruch Gottes (den Segen) ausführlich eingegangen. Hier zitiere ich Auszüge. Den Wortlaut der wöchentlichen Predigten, Meditationen und die Bilder finden Sie auf unserer Internetseite unter https://www.kirche-in-frechen.de/engbroks/.

Engbroks fragt: Ist ein Volltreffer im Lotto wirklich Glück? – Es gibt so viele Reiche, die unzufrieden sind. - Was ist mit Erfolg im Beruf? Der kann verfliegen durch Arbeitslosigkeit oder altersbedingte Umstände! - Und vor allem: was ist mit den Kranken? „Es gibt viele Gesunde, die todunglücklich sind, und Todkranke, die trotz allem irgendwie glücklich sind. Es gibt viele Menschen, die mit einer Krankheit leben und dennoch nicht unglücklich sind. Da besteht kein fester Zusammenhang.“

„Der Segen Gottes macht uns fähig zum Glück in unserem Herzen. Im Bewusstsein der von Gott geschenkten Geborgenheit kann ich es schaffen, das Leben, so wie es ist, anzunehmen: mit all' seinen Freuden, Sorgen und Ängsten, mit Gesundheit, Krankheit, in guter Gemeinschaft und in der Einsamkeit. Sorgen und Ängste, die Schmerzen einer Krankheit verschwinden nicht; aber da ist die Kraft, durchzustehen, und da ist die Gewissheit, nicht wert- und würdelos zu sein. Gott macht nicht unbedingt äußerlich gesund, aber er macht den ganzen Menschen von innen heil.“ (…)

„Wie kann man hier ganz praktisch weiterkommen? Eine große Hilfe ist dabei, dass Gott uns die Fähigkeit gegeben hat, den Ablauf der Zeit wahrzunehmen. Und so gliedert sich unsere Welt automatisch in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Für unseren Glauben können wir diese Fähigkeit gut nutzen, beispielsweise im folgenden Drei-Punkte-Programm:

Punkt 1: Es gilt, die vergangenen Tage und deren Früchte als Gottesgeschenk zu begreifen und nicht uns selbst als Verdienst anzurechnen. Das lässt uns dankbar werden und vermeidet Besitzstandsdenken. Dankbare Erinnerung an die Vergangenheit, die erlebte oder die überstandene – wie - wie auch immer - kann aber nicht alles sein. Wer nur in der Vergangenheit lebt, ist schnell von gestern.

Punkt 2 ist, das Heute immer wieder neu als ein neues Geschenk zu entdecken und nicht als Besitzstand zu begreifen. Ein unverdientes Geschenk macht froh, ein ertrotzter Besitzstand nicht.

Punkt 3 ist, Gott die Zukunft nicht wegzunehmen. Auch unsere Verantwortung vor der Zukunft hat eine Grenze, nämlich dort, wo diese Zukunft in Gottes Hand liegt. Wenn wir so Zukunft angehen, dann können wir Werkzeug Gottes in der Welt sein, ohne ihm ins Handwerk zu pfuschen.“

Soweit nochmals gute und segensreiche Worte für das gerade begonnene Jahr 2025!

An diesem und den beiden nächsten Wochenenden fahren die Kommunionkinder mit ihren Katechetinnen und Katecheten sowie den Seelsorgerinnen und Seelsorgern an die Steinbachtalsperre um sich auf das Sakrament der Versöhnung, die Beichte, vorzubereiten.

  • Nehmen Sie die Mädchen und Jungen und ihre Familien mit in ihr Gebet!
  • Vergessen wir dabei auch nicht die jungen Menschen, die im Advent gefirmt wurden!

Wenn es Sie interessiert, wie die Statistik der Pfarreiengemeinschaft 2024 aussieht, schauen Sie mal in die Pfarrnachrichten. Hinter den 784 Amtshandlungen stecken 784 Personen und ihre jeweilige Glaubens- und Lebensgeschichte!

Mit dem Fest Taufe des Herrn endet die Weihnachtszeit. Im Evangelium kommt dabei Johannes der Täufer wieder zu uns, der uns schon am 2. und 3. Advent begegnet ist. (Lk 3,1-6 und Lk 10-18) einige Verse wiederholen sich dabei (Lk 3,15-16.21-22). Es geht dabei um die Erwartungen des Volkes, ob Johannes der Messias sei, was dieser entschieden zurückweist. Johannes nimmt sich nicht so wichtig und nimmt dabei seine (von Gott zugedachte) Rolle sehr ernst.

  • Wie sehe ich meine Rolle als getaufter Mensch?
  • Was bedeutet mir die Taufe mit Heiligem Geist und Feuer?

Feuer und Hl. Geist spielen auch in der Firmung eine Rolle.

  • Bin ich be-geist-ert? - Wofür brenne ich?

Paulus beschreibt die Taufe so: „Wir sind also durch die Taufe mit ihm begraben in seinem Tod.“ Die christliche Taufe hat eine große Tiefe und Reichweite. Über den Tod hinaus! Uns wird ewiges Leben zu gesprochen, weil wir mit Jesus Christus für immer verbunden sind.

Dazu passt abschließend auch dieses Gebet.

Wort Gottes, Mensch geworden, lehre uns, Mensch zu werden.

Lehre uns die Freiheit der Seligpreisungen, wie du sie verkündet hast.

Lehre uns die Armut vor Gott, wie du sie gelebt hast

Lehre uns die Trauer, wie du sie empfunden hast.

Lehre uns die Gewaltlosigkeit, wie du sie geübt hast.

Lehre uns die Barmherzigkeit, wie du sie geschenkt hast.

Lehre uns, reinen Herzens zu sein, wie du es gewesen bist. 

Lehre uns den Frieden stiften, wie du es getan hast. 

Lehre uns die Gerechtigkeit, wie du gestritten hast.

Lehre uns die Wahrheit bezeugen, wie du gelitten hast.

Lehre uns die Schöpfung achten, die so geliebt hast.

Lehre uns den Vater ehren, den du so verherrlicht hast.

Lehre uns seine Söhne und Töchter sein, weil du unser Bruder bist.

Wort Gottes, Mensch geworden, lehre uns, Mensch zu werden.

  • Dieses Gebet finden Sie im Gotteslob 675,2.
  • Es lohnt sich immer wieder mal in dieses Buch zu schauen. Es sind nicht nur Lieder finden, sondern auch zahlreiche Gebete!

Ich wünsche Ihnen und allen, die Sie im Herzen tragen, einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!

Ihr und euer Christof Dürig

P.S.: Tipp für Familien: Die Anmeldung zum Sommerlager 2025 hat gestartet. Die Fahrt findet vom 8. bis 22. August 2025 statt und geht mit dem Bus für zwei Wochen in ein Selbstversorgerhaus in die Nähe von Utrecht / Niederlande. Näheres sowie das Anmeldeformular dazu finden Sie auf unserer Internetseite!

 

Lukas 3,15-16.21-22:

Jesus ließ sich taufen; und während er betete, öffnete sich der Himmel

5 Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen,

ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei.

16 Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser.

Es kommt aber einer, der stärker ist als ich,

und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.

Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

21 Es geschah aber, dass sich zusammen mit dem ganzen Volk auch Jesus taufen ließ.

Und während er betete, öffnete sich der Himmel

22 und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab

und eine Stimme aus dem Himmel sprach:

Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.