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St. Antonius von Padua

Sonntagsgruß zum 15.06.2025 (Dreifaltigkeitssonntag)

Guten Tag zusammen,

die Osterzeit ist mit dem Pfingstfest abgeschlossen und wir befinden uns (liturgisch-kirchlich) wieder im Alltag, Zeit im Jahreskreis genannt. Wir sind auch katholisch und so finden wir weitere Möglichkeiten des Besonderen und Feierlichen, Gelegenheiten zum Feiern. 

Der Sonntag nach Pfingsten ist Dreifaltigkeitssonntag, sozusagen eine Zugabe zu den geprägten Zeiten (Advents- und Weihnachtszeit sowie Fasten- und Osterzeit) und wie die Zusammenfassung unseres Glaubens: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.
 
In der Pfarreiengemeinschaft kommt ein Patrozinium hinzu: Heiliger Antonius von Padua. Der 13. Juni ist der Gedenktag und wird in Habbelrath am Sonntag, 15. Juni, mit der Heiligen Messe um 9.30 Uhr festlich gefeiert. Im Anschluss laden wir zum Verbleiben auf dem Kirchengelände ein, um bei einem kleinen „Frühschoppen“ miteinander ins Gespräch zu kommen. - Parallel findet auf dem Dorfplatz und vor der Kirche der diesjährige Dorftrödel, organisiert von der Dorfgemeinschaft, statt. Wer die Kirche kennenlernen möchte: um 12.00 Uhr und um 14.00 Uhr gibt es eine Führung!

Fronleichnam feiern wir auch in diesem Jahr als gemeinsames Fest der Pfarreiengemeinschaft am Donnerstag, 19. Juni, um 10.00 Uhr auf dem Rathausplatz in Frechen, anschließend Prozession und Zusammensein mit Beköstigung. Wenn die Prozession am Fronleichnamstag mit dem Segen auf dem Marktplatz ihren Abschluss gefunden hat, braucht niemand hungrig nach Hause zu gehen: Auf dem Platz sind alle zum Verweilen und Gespräch eingeladen. Dazu gibt es Suppe; als Getränke Mineralwasser und Bier sowie ein Kuchenbuffet mit gestiftetem Kuchen. Bei Unwetter findet der Gottesdienst um 10.00 Uhr in St. Audomar statt – anschließend Begegnung im Pfarrheim St. Audomar.
Wir sind bekanntlich auch ökumenisch und so beginnt Ende des Monats die Aktionswoche der Frechener Kirchen! Das christliche Leben in Frechen ist lebendig, vielfältig und attraktiv! Um dies zu präsentieren und zu verdeutlichen veranstalten wir, gemeinsam mit der Evangelischen und Neuapostolischen Kirche, vom Sonntag, 29. Juni, bis Sonntag, 6. Juli, eine Aktionswoche. Es wird ein großartiges Programm mit besonderen Gottesdiensten, Musik, Kinder- & Jugendaktionen, Festen, interreligiösem Dialog, Diskussion, Pilgern, Ausstellung und viel Gemeinschaft geboten. Mit dem Scannen des QR-Codes kann das gesamte Programm entdeckt werden. Die gedruckte Programmübersicht liegt in allen Kirchen aus oder ist im Pastoralbüro erhältlich. 
Einfach das individuelle Programm heraussuchen und vorbeikommen. Der Eintritt ist frei.

Das aktuelle Programm finden sie hier

Der aus Frechen stammende David Stolz wird am Samstag, 21. Juni, um 10.00 Uhr in Frankreich zum Priester geweiht. Ein seltenes Ereignis dürfen wir deshalb zum Auftakt der Aktionswoche am Sonntag, 29. Juni, feiern: Der Neupriester feiert seine Primiz, d.h. seine 1. Heilige Messe, um 11.00 Uhr in St. Audomar. Anschließend ist die Möglichkeit persönlich zu gratulieren und alles Gute zu wünschen.
Um 15.00 Uhr wird die Vesper gebetet und der Primiz-Segen erteilt.  
„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten.“ Heißt es im Sonntags-Evangelium. 

Wenn das doch so einfach wäre, denke ich…und frage mit Pilatus: „Was ist Wahrheit?“ (Joh 18,38) 

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, sagt Jesus. „Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Joh 14,6)

Wahrheit. Nicht Fakenews. KI als neue Herausforderung! - Oder GI = „göttliche Intelligenz“ als Ausdruck des Heiligen Geistes!
Wie denken Sie über die Wahrheit? Was hilft Ihnen die Wahrheit zu finden?  
Mit der Überschrift „Mission? Peinlich? Überholt?“ lockt das Bistum Mainz auf Instagram zum Nachdenken und gibt gleich die Antwort: 

„Nein. Mission ist der Mut, Glauben offen zu leben – auch wenn’s unbequem wird.  

Wer Mauern baut, hat die Botschaft nicht verstanden. Kirche muss Brücken bauen, sonst bleibt sie ein Verein für Ausgeschlossene. 

Papst Leo XIV. sagt: Eine missionarische Kirche heißt offen, dialogbereit und radikal einladend. Und ja, das ist unbequem – aber notwendig!

Frag dich: Lebe ich meinen Glauben so, dass andere fragen: „Warum eigentlich?“ oder verstecke ich mich hinter Mauern und Ausreden?“

Das klingt wie eine Einladung zur öffentlichen Glaubensbekundung am Fronleichnamstag!
Im neuen ECHO in den Pfarrnachrichten finden Sie den neuesten Bericht aus dem Pfarrgemeinderat: „Wo beginnt Dein Stück vom Himmel?“ - Und die „irdischen“ Themen, mit denen sich die Mitglieder beschäftigt haben.

Schauen Sie mal rein! Und teilen Sie uns Ihre Gedanken mit!      
„Gebt ihr ihnen zu essen.“ sagt Jesus den Jüngern am Ende eines langen Tages. Die Menschen haben Jesus erlebt, wie er Kranke geheilt und das Reich Gottes verkündet hat. 

„Gebt ihr ihnen zu essen.“ Die Jünger können sich nicht drücken, und die Leute nach Hause schicken. Jesus gibt ihnen die Verantwortung. Und so wie wir ihn kennen, traut er ihnen dann auch zu das sie das schaffen. Es ist für ihn keine unlösbare Aufgabe. 

„Gebt ihr ihnen zu essen.“ Dieser Gedanke aus dem Lukas-Evangelium ist 2025 auch das Motto für die gemeinsame Feier des Fronleichnamsfests am Donnerstag, 19. Juni, um 10.00 Uhr mit der Messe auf dem Rathausplatz, der anschließenden Prozession durch die Innenstadt und dem Beisammensein danach. Es ist ein mittlerweile eingespieltes Ereignis in der Pfarreiengemeinschaft, wobei es in diesem Jahr zu einigen neuen organisatorischen Herausforderungen kam. In Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung helfen viele Menschen mit, so dass wir mit Freude und Zuversicht darauf zugehen und unseren Glauben in der Öffentlichkeit feiern können. Danke!

„Gebt ihr ihnen zu essen.“ Das ist auch unser Auftrag für die Gestaltung der anstehenden Veränderungen in unseren Gemeinden. Diese Aufgabe ist gewaltig. Wie soll das denn gehen? Fragt so mancher? Und ich stelle mir die Frage auch gelegentlich…

Was bedeutet das für Sie: „Gebt ihr ihnen zu essen?“

Wie können dazu beitragen, den Hunger der Menschen nach Sinn und Leben, nach Wahrheit wenigstens zu lindern, wenn schon nicht zu stillen?

Wie können wir heute und morgen Kirche in Frechen so gestalten, dass Menschen „auf den Geschmack kommen“, sich für den christlichen Gott interessieren?

Menschlich gesehen erscheint es unmöglich! Aber das war damals auch so! Fünftausend Männer (Frauen und Kinder nicht mal mitgerechnet) – und dann nur fünf Brote und zwei Fische!! 

Papst Leo XIV. hat in seiner Bibelauslegung bei der Generalaudienz das Gleichnis des guten Samariters aus dem Lukasevangelium kommentiert. Dieser Text zeige, dass tätiges Mitleid nicht in erster Linie eine religiöse Frage, sondern eine Frage der Menschlichkeit sei. "Bevor wir dazu berufen sind, Glaubende zu sein, sind wir dazu gerufen, menschlich zu sein!"

Weiter sagte Leo XIV., der Samariter im Gleichnis Jesu helfe dem ausgeraubten Mann am Wegesrand "ganz einfach deshalb, weil er ein Mensch ist, der einem anderen Menschen begegnet, der Hilfe braucht. Mitleid drückt sich durch konkrete Taten aus."

Anders ausgedrückt: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ und schiebt es nicht auf andere!

Abschließend eine Meditation unseres Diakons Hartmut Engbroks zum heutigen Sonntag: 

Dreifaltigkeit

Wenn Zeit und Raum ihre Bedeutung verlieren,

wenn Gleichzeitigkeit an beliebigem Ort möglich wird,

dann ist Ewigkeit.

Es bleibt das Unterscheidbare,

das Individuum,

getrennt oder vereint,

fähig, sich selbst und andere wahrzunehmen.

Es geht um den Himmel,

die alles umgreifende Wirklichkeit,

wo ein Gott in drei Personen dreifaltig ist,

wo alle eins sein können,

wo Liebe weitergeht,

wo Grenzen unserer Vorstellungskraft verschwimmen

im Ewigen Licht.

Aufgrund der Priesterweihe am kommenden Samstag erscheint der nächste Sonntagsgruß zum 29. Juni 2025 - als Newsletter – und weiterhin auf der Internetseite der Pfarreiengemeinschaft Frechen. 
Zum Abschluss finden Sie im Übrigen drei Evangelien zum Lesen und Meditieren!

„Es gibt kein jüdisches Blut, kein mulimische Blut, kein christliches Blut.“ Hat uns die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die vor wenigen Wochen mit 103 Jahren gestorben ist, mitgegeben.  

Das ist angesichts der Eskalation im Nahen Osten und dem anhaltenden russischen Angriffskrieg aktueller denn je!!! - Beten wir weiter gemeinsam um Frieden in der Welt. Es ist dringend notwendig! 
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und freue mich auf unsere Begegnung beim Fronleichnamsfest! 

Ihr und Euer Christof Dürig

15. Juni 2025 / Dreifaltigkeitssonntag

Johannes16,12-15: 

Alles, was der Vater hat, ist mein.

Der Geist wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: 

12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, 

wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. 

Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, 

sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.

14 Er wird mich verherrlichen; 

denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.

15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: 

Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.


19. Juni 2025 / Fronleichnam


Lukas 9,11-17: Gebt ihr ihnen zu essen

(Jesus nahm die Jünger beiseite und zog sich mit ihnen allein in eine Stadt zurück, die Betsaida heißt.)

11 Aber die Leute erfuhren davon und folgten ihm. 

Er empfing sie freundlich,

redete zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften.

12 Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf und sagten zu ihm: 

Schick die Leute weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, 

dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; 

denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort.

13 Er antwortete ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! 

Sie sagten: 

Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; 

wir müssten erst weggehen und für dieses ganze Volk etwas zu essen kaufen.

14 Es waren nämlich etwa fünftausend Männer. 

Er aber sagte zu seinen Jüngern: 

Lasst sie sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig lagern!

15 Die Jünger taten so und veranlassten, dass sich alle lagerten.

16 Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische,

blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis und brach sie; 

dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten.

17 Und alle aßen und wurden satt. 

Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, 

waren es zwölf Körbe voll.

22. Juni 2025 / 12. Sonntag im Jahreskreis

Lukas 9,18-24:
Du bist der Christus Gottes. Der Menschensohn muss vieles erleiden

8 Und es geschah: 

Jesus betete für sich allein und die Jünger waren bei ihm. 

Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute?

19 Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; 

wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

20 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes.

21 Doch er befahl ihnen und wies sie an, es niemandem zu sagen.

22 Und er sagte: Der Menschensohn muss vieles erleiden

und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; 

er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden.

23 Zu allen sagte er: 

Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, 

nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

24 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; 

wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.