Guten Tag zusammen,
„Das Leben ist ein andauerndes Wunder zu leben.“, sagt der indische Philosoph und Dichter Tagore. Für mich ist das eine gute Ergänzung zu meiner Frage am vergangenen Sonntag:
- „Können wir noch staunen? - Sind wir dankbar?“
- Worüber haben Sie in dieser Woche gestaunt? - Wofür sind Sie dankbar gewesen?
Wenn wir Staunen und Danken, dann kann sich das Lebensgefühl verändern! Das Positive und Schöne wahrnehmen, sich daran freuen und dankbar sein – gerade in einer Zeit mit so vielen negativen Nachrichten!“
Dankbar bin ich für das Miterleben des 1. Fastenbrechens im Maternus-Haus in Köln am vergangenen Montag. Über die Feierlichkeit, Herzlichkeit und Ernsthaftigkeit der Muslime konnte ich mit Markus Gehringer staunen.
Veranstalter waren das Erzbistum Köln, ikult (Interkultureller Dialog) und GIVE e.V. (Gesellschaft für interkulturelle Verständigung e.V.), die uns im April 2024 zum Fastenbrechen ins Pfarrzentrum St. Audomar eingeladen haben und die am Anfang dieses Jahres dort die türkische Ebru-Kunst vorgestellt haben.
Vertreter/innen von Christentum, Judentum, Aleviten, Buddhismus, Hinduismus und Islam brachten in Wortbeiträgen die spirituelle Bedeutung des Fastens zum Ausdruck. Das Gemeinsame und die je eigenen Akzente wurden deutlich. Musikbeiträge bereicherten den Abend - neben dem köstlichen Essen.
Die für uns fremde Art der Muslime zu fasten – keinen Schluck trinken und nichts essen bis Sonnenuntergang – kann uns Christen zum Nachdenken bringen wie (ernsthaft) wir fasten und welchen Sinn das hat…
Die evangelischen und katholischen Bischöfe Nordrhein-Westfalens haben ein Grußwort zum Ramadan veröffentlicht:
„Liebe muslimische Gläubige, im März 2025 zum Fastenmonat Ramadan grüßen wir Sie herzlich im Namen der evangelischen und katholischen Kirche: Friede sei mit Ihnen! Salam! Schalom! Dieser Friedensgruß ist uns zurzeit besonders wichtig. Er enthält die Sehnsucht nach Frieden in der Gegenwart. In ihm keimt die Hoffnung, dass tatsächlich Friede auf Erden werden könnte. Ja, möge doch wirklich Frieden werden und mit Ihnen und mit uns allen sein!
Wir sind als Christinnen und Christen und als Musliminnen und Muslime dazu berufen,
dem Frieden und der Barmherzigkeit zu dienen, Hass zu überwinden und Brücken zwischen Menschen zu bauen. Unsere religiösen Traditionen lehren uns, das Leben zu achten und zu schützen. Wir brauchen den Beitrag der Religionen zum Frieden, den wir nicht allein aus uns selbst schöpfen können.
Gott zu vertrauen, macht uns zu Hoffenden auf eine gute Zukunft. Hoffen bedeutet auch,
daran mitzuwirken, dass unsere Welt so wird, wie Gott sie sich vorgestellt hat. Dafür kann
es nötig sein, dass wir aufstehen und unsere Stimme erheben, wenn der unbedingte Wert
eines jeden menschlichen Lebens angezweifelt, bedroht oder verletzt wird.
Für Sie, liebe muslimische Gläubige, gehört der Monat Ramadan zu den herausragenden
Wochen des Jahres wie für uns Christinnen und Christen die vorösterliche Fastenzeit, die
sich in diesem Jahr weitgehend mit dem Ramadan überschneidet. Diese wichtigen Zeiten
sind Gelegenheiten der Besinnung auf das Wesentliche im Leben. Was hat Bestand vor der
Ewigkeit Gottes? Aus welchen Kräften leben wir? Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen
als Geschöpfen Gottes um? Wie mit unserer Mitwelt? Woher nehmen wir die Hoffnung im
Leben?
In der Bibel spricht Gott Unterdrückten, Gebeugten, Hungernden und Fremden seine
Treue zu. In den Psalmen heißt es: „So wird der HERR für den Bedrückten zur Burg, zur
Burg für Zeiten der Not. Darum vertrauen dir, die deinen Namen kennen, …“ (Ps 9,10 f.)
Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Römer: „Freut euch in der Hoffnung,
seid geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“ (Röm 12,12)
Auch der Koran ist getragen von der Zuversicht, dass Gott alles zum Guten wenden wird.
So heißt es dort: “Gebt die Hoffnung auf die Barmherzigkeit Gottes nicht auf.” (Sure 39:53)
Lassen Sie uns darauf vertrauen, dass Gott Gutes mit uns und der Welt im Sinn hat! Dieses
Vertrauen schenkt uns selbst in scheinbar aussichtslosen Lagen die Kraft, weiterzumachen,
nicht aufzugeben und Hoffnung in Gott zu finden.
Wir wünschen Ihnen im Kreis Ihrer Angehörigen und Gemeinden einen gesegneten Ra-
madan, der Ihre Kraft und Hoffnung stärkt. Ramadan Mubarak!“
Immer wieder gibt es Jahrestage. Da spüren wir wie die Zeit vergeht…
- Vor 25 Jahren am 21. März 2000 kam P. Matthäus als Kaplan nach Königsdorf und Buschbell!
- Vor 12 Jahren am 13. März 2013 wurde Jorge Bergoglio zum Papst gewählt und nahm den Namen Franziskus an. Jetzt scheint sein Leben zu Ende zu gehen und wir sind eingeladen für ihn in der Krankheit zu beten…
- Vor genau 5 Jahren kam 2020 der 1. Sonntagsgruß, der mit diesen Worten begann:
„Guten Abend, wenn nun keine Gottesdienste stattfinden dürfen, ist das Gebet – auch in geistiger Gemeinschaft und geschwisterlicher Verbundenheit – ganz wichtig!!
Machen Sie mit! Und geben Sie die Idee weiter. DANKE!!“
Das folgende Gebet rundete den Gruß ab:
„Allmächtiger Gott, du bist uns Zuflucht und Stärke,
viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren,
als Helfer in allen Nöten.
Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,
und stärke in uns den Glauben, dass du dich um jede und jeden von uns sorgst.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen
Liebe Grüße in bewegter Zeit mit außergewöhnlicher Herausforderung!
Alles Gute und Gottes Segen!!!!“
Die Corona-Pandemie ist vorbei. Die Gelehrten streiten weiter über die (mangelhafte) Aufarbeitung, aber mittlerweile gibt es ganz andere Pandemien, die die Welt in Angst und Schrecken versetzen: Krieg in Europa, Gewalt, Lügen, Halbwahrheiten, Bedrohung von Demokratie und Freiheit von innen und außen. Die Welt ist geradezu verrückt geworden…
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing hat vor der Frühjahrsversammlung der Bischöfe in Kloster Steinfeld/Eifel zur Rolle der Kirche(n) in der aktuellen Situation Stellung bezogen.
„Wir sind keine politische Partei als katholische Kirche, aber wir haben einen klaren politischen Auftrag, der sich aus unserem Menschenbild und aus unserem Gottesbild speist.“ Und er nennt das Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl „sehr besorgniserregend“ und ist „schockiert“ über die von ihr vertretenen Positionen im Bundestagswahlkampf.
„Die Zeiten sind vorbei, dass man einfach sagen könnte: Ja, es sind die Unzufriedenen im Land, die auch AfD wählen, und mit denen muss man sehr maßvoll umgehen. Wir müssen unterscheiden zwischen der Partei und ihren Wählerinnen und Wählern. Ich sage: Wer bei der Bundestagswahl AfD gewählt hat, wusste, was er unterstützen will, und dann muss er – oder sie – dafür Verantwortung übernehmen. Mit unserer Solidarität in diesen Fragen darf sie oder er nicht rechnen.“
Nun ein paar Schlaglichter auf unsere Pfarreiengemeinschaft.
- Der Arbeitskreis Haiti, der sich für unsere Schule in Croix-des-Bouquets einsetzt, hat sich am Sonntag mit dem Initiator Pater Elex Normil getroffen, der nun als Pfarrvikar in Blankenheim/Eifel (Bistum Aachen) tätig ist. Dabei konnte er berichten, dass in der Schule über 300 Kinder unterrichtet werden. Die politische Lage mit gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und kriminellen Banden in einzelnen Stadtteilen der Hauptstadt Port-au-Prince hat sich beruhigt, so dass Pater Elex eine erneute Reise in sein Heimatland plant.
Neben den laufenden Kosten (Gehälter, Sachkosten, usw.) mussten mittlerweile auch die Holz-Türrahmen erneuert werden.
Mit tollem Engagement und Großzügigkeit haben Kinder der Johannesschule in Königsdorf im Rahmen einer Taschengeldspende zu St. Martin 886 € gesammelt. Die Schülerinnen und Schüler aus Haiti haben sich dafür mit einem selbst gemalten Bild bedankt. Das ist lebendiges Miteinander in der Einen Welt! Die Aktion wurde im Übrigen von einer Messdienerin maßgeblich mit initiiert! Nachahmenswert!
Für dieses Jahr sind wieder einige Veranstaltungen zugunsten unserer Schule geplant.
Dies und eine neue Bilderreihe finden Sie auf www.kirche-in-frechen.de.
- Das Koordinierungsteam für die Fusion der acht Gemeinden Frechens hat am 19. Februar getagt, nachdem beim Treffen der Kirchenvorstände mit Vertretern des Erzbischöflichen Generalvikariates am 30. Januar eine Verschiebung der Fusion auf den 1.1.2027 vereinbart wurde.
Um die Weichen für die gemeinsame Zukunft der katholischen Kirche in Frechen zu stellen, werden die Kirchenvorstände bis zum Ende dieses Monats neue Beschlüsse für eine Anschlussfusion an St. Audomar fassen.
Im November 2025 werden die KV-Wahlen in allen acht Gemeinden nach dem neuen Kirchlichen Vermögenverwaltungsgesetz gewählt.
Bei der Neugestaltung der gemeinsamen Zukunft sind wir mit unterschiedlichen Anliegen konfrontiert. Als 1. Schritt findet am 25. März ein moderierter Workshop mit den je 2 KV-Vertretern statt: „Gemeinsam in die Zukunft – Veränderungen gestalten“.
Ein 1. Gespräch zur Zukunft des Frechener St. Katharinen-Hospitals hat mit Fachleuten des Erzbischöflichen Generalvikariates stattgefunden. Die Beteiligung der Kirchengemeinde St. Audomar an der Frechener St. Katharinen-Hospital GmbH ist Hintergrund für die Neufassung der Fusionsbeschlüsse. St. Audomar hat auf Grundstücken des Hospitalfonds Erbbaurecht, sodass die Neugründung erhebliche Kosten zur Folge hätte.
- Erfreulich finde ich, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene in der österlichen Fastenzeit mehrfach donnerstags um 19.00 Uhr in der Kirche St. Severin in gemütlicher Atmosphäre zur schon traditionellen Sofaandacht mit Kai Schockemöhle treffen zu einer Fastenandacht und danach zusammenbleiben und „quatschen“ (wie es heißt): 20. März, 3. April, um 19.00 Uhr in St. Severin und am Gründonnerstag, 17. April, um 22.15 Uhr in St. Maria Königin.
Jesus wird auch Heiland genannt. Er hat Kranke an Leib und Seele geheilt und gesund gemacht. In dieser Tradition stehen die folgenden Angebote.
- Die Krankensalbung ist ein Sakrament der Stärkung, ein tröstendes Zeichen der heilenden und helfenden Nähe Gottes in Krankheit und Not.
Pater Matthäus hat am vorletzten Tag seines irischen Lebens im Pastoralbüro die Messfeiern abgesprochen, in denen in der Fastenzeit die gemeinsame Feier der Krankensalbung stattfindet: Dienstag, 18. März, 15.00 Uhr in der Hildeboldkirche; Donnerstag, 27. März, 18.00 Uhr in St. Antonius; Freitag, 28. März, 18.00 Uhr in St. Mauritius; Dienstag, 1. April, 18.00 Uhr in St. Audomar und Donnerstag, 3. April, 14.30 Uhr, St. Ulrich.
- Selbstverständlich ist es darüber hinaus möglich, die Krankensalbung zu Hause, im Krankenhaus oder Seniorenheim zu empfangen. Dafür steht die Notrufnummer 02234/9369141 von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr zur Verfügung, über die ein Priester erreichbar ist. –
- Apropos Kranke: Sie können sich im Pastoralbüro (02234 99 100) oder direkt bei einem Seelsorger/in melden, wenn Sie (oder ein/e Angehörige/r) die Krankenkommunion zu Hause bekommen möchte...
- In den Seniorenheimen finden regelmäßige Gottesdienste mit Kommunionspendung statt, die unser Altenheimseelsorger, Pfarrer Malwin März, feiert.
In dieser Woche war ich bei drei Jahreshautversammlungen unserer Kirchenchöre: in St. Antonius, Heilig Geist und St. Mariä Himmelfahrt. Die Möglichkeit, denen danke zu sagen, die zum Teil jahrzehntelang in der Kirchenmusik tätig sind. Hier schließe ich auch alle anderen Chöre und Chorgemeinschaften ein, die zur Freude der Menschen und zur Ehre Gottes in unserer Pfarreiengemeinschaft singen!
Die Sonntags-Evangelien sind immer Ausschnitte aus dem Gesamttext: „Es geschah aber: Etwa acht Tage nach diesen Worten…“
Da fragt man sich, welche Worte hat Jesus gesprochen? - „Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?“ (Lk 9,23-26) Theologen sprechen von der 1. Leidensankündigung. So steht die Verklärung Jesu nochmal in einem anderen Licht.
„Jesus…stieg auf einen Berg, um zu beten.“
- Wohin gehen Sie, wenn Sie beten? Haben Sie einen besonderen Platz?
„Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß.“
- Wie verändert das Gebet Sie? Welche Erfahrungen haben Sie schon gemacht?
„Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“
- Was bedeutet Ihnen dieser Satz mit den beiden Hälften „geliebter Sohn“ und: „auf ihn hören“?
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit des Dankens, des Staunens…und verabschiede mich in die jährlichen Exerzitien!
Ihr und euer Christof Dürig
Bitte beachten Sie: hier folgen die Evangelien des 2. und 3. Fastensonntags!
Der nächste Sonntagsgruß erscheint voraussichtlich am 30. März zum 4. Fastensonntag!
- Fastensonntag (16.03.2025)
Lukas 9,28-36: Während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes
28 Es geschah aber:
Etwa acht Tage nach diesen Worten
nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich
und stieg auf einen Berg, um zu beten.
29 Und während er betete,
veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes
und sein Gewand wurde leuchtend weiß.
30 Und siehe, es redeten zwei Männer mit ihm.
Es waren Mose und Elija;
31 sie erschienen in Herrlichkeit und sprachen von seinem Ende,
das er in Jerusalem erfüllen sollte.
32 Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen,
wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht
und die zwei Männer, die bei ihm standen.
33 Und es geschah, als diese sich von ihm trennen wollten,
sagte Petrus zu Jesus:
Meister, es ist gut, dass wir hier sind.
Wir wollen drei Hütten bauen,
eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.
Er wusste aber nicht, was er sagte.
34 Während er noch redete, kam eine Wolke und überschattete sie.
Sie aber fürchteten sich, als sie in die Wolke hineingerieten.
35 Da erscholl eine Stimme aus der Wolke:
Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.
16 Während die Stimme erscholl, fanden sie Jesus allein.
Und sie schwiegen und erzählten in jenen Tagen niemandem von dem,
was sie gesehen hatten.
Am 3. Fastensonntag geht es im Evangelium um den barmherzigen Gott. Es ist nicht das Gleichnis vom barmherzigen Vater. Das folgt am 4. Fastensonntag (Lk 15,11-32).
- Aber es geht um Vergebung und eine neue (letzte?) Chance!
- Es geht damit auch um Umkehr: „Bekehrt euch und glaubt an die frohe Botschaft“ hieß es am Aschermittwoch. Wie geht es Ihnen mit den harschen Worten Jesu? „Frohe“ Botschaft?
- Wie erleben Sie das Gleichnis vom Feigenbaum?
- Welche Früchte findet der Winzer bei mir?
- Lesen Sie, was der Erzbischof zur Fastenzeit schreibt… und was Sie dürfen „ohne Masterplan, ohne Budget und ohne Erlaubnis des Pfarrers oder des Bischofs“!!
Die Antwort finden Sie hier: https://www.erzbistum-koeln.de/news/Fastenhirtenbrief-2025-Denn-mit-dem-Herzen-glaubt-man/.
Gesegneten Sonntag!
- Fastensonntag (23.03.2025)
Lukas 13,1-9: Ihr alle werdet ebenso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt
Zur gleichen Zeit kamen einige Leute und berichteten Jesus von den Galiläern,
deren Blut Pilatus mit dem ihrer Opfertiere vermischt hatte.
2 Und er antwortete ihnen:
Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder waren
als alle anderen Galiläer, weil das mit ihnen geschehen ist?
3 Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle genauso umkommen,
wenn ihr nicht umkehrt.
4 Oder jene achtzehn Menschen,
die beim Einsturz des Turms am Schiloach erschlagen wurden –
meint ihr, dass sie größere Schuld auf sich geladen hatten
als alle anderen Einwohner von Jerusalem?
5 Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle ebenso umkommen,
wenn ihr nicht umkehrt.
6 Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis:
Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum gepflanzt;
und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine.
7 Da sagte er zu seinem Winzer:
Siehe, jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach,
ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um!
Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen?
8 Der Winzer erwiderte:
Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen;
ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen.
9 Vielleicht trägt er in Zukunft Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen!